Ein Aufruf zum Friedensgebet von dem Präses der Evangelischen Kirche im Rheinland Dr. Thorsten Latzel
Halte dich fern vom Bösen und tue Gutes.
Suche den Frieden und setze dich dafür ein.
Psalm 34,15
Friedensgebet:
Gott,
wir sind erschrocken, ängstlich und wütend.
Die Nachrichten aus der Ukraine und die Bilder von Krieg, Zerstörung und Flucht sind unbegreiflich, dunkel und bedrohlich.
Wir sorgen uns, Gott, um die Menschen im Kriegsgebiet.
Ihre Ängste können wir nur erahnen.
Du kennst ihre Not. Schütze ihr Leben und schenke ihnen Zukunft.
Wieder Krieg in Europa. Es fühlt sich an, als ob manches, was wir sicher hielten, in sich zusammenbricht.
Wir suchen nach etwas, an dem wir uns festhalten können. Du, unser Gott, hast uns versprochen:
„Berge mögen wohl weichen und Hügel wanken, aber meine Treue wird nicht von dir weichen und mein Friedensbund nicht wanken.“
Lass deine tiefe Liebe in uns allen Kraft entfalten, dass der Himmel aufbricht, dass das Kleine aufblüht, dass sich die Erde wandelt.
Schenk unserem Frieden Kraft – im Kleinen wie im Großen. Amen.
(Miriam Haseleu)
Zum Friedensgebet gibt es auch ein Liedblatt
Dietrich Denker, der Superintendent des Evangelischen Kirchenkreises Gladbach-Neuss erklärt die Situation in regionaler Übersetzung.